Ein Origami-Simulator mit 3D-Export von Amanda Ghassaei.

Max Klomeier
1 min readAug 10, 2021

Das Modellieren von Origami-Objekten in 3D ist eine komplexe Aufgabe: Die endgültigen Modelle eignen sich oft nicht zum Betrachten und Kopieren, und es kann ebenso schwierig sein, von 3D Konfiguratoren auszugehen, die man im Internet finden kann.

Amanda Ghassaei, derzeit Studentin am MIT, hat im vergangenen Jahr ein Tool entwickelt, das diese Probleme löst: den Origami Simulator. Es handelt sich um eine interaktive WebGL-Anwendung, die das Problem des 3D-Origami aus einer interessanten Perspektive betrachtet: Anstatt die Faltschritte zu reproduzieren, versucht das Tool, das gesamte Objekt auf einmal zu falten und dabei die physikalischen Kräfte zu berücksichtigen, die durch die Faltungen ausgeübt werden.

Die Anwendung ist online frei verfügbar und läuft in WebGL. Es ist möglich, spezielle Dateien (SVG/FOLD-Formate) zu importieren, mit vordefinierten Fällen zu spielen (über das Menü Beispiele) oder sogar die Simulation anzupassen und die Zwangsbereiche zu visualisieren.

Noch besser: Simulationen können als 3D-Dateien (OBJ-, STL-Formate) oder FOLD (ein für Origami geeignetes Format) exportiert werden. Origami Simulator unterstützt auch die Visualisierung von virtueller Realität über WebVR.

Neben dem klassischen Origami werden auch andere Ansätze unterstützt: Popup-Karten, Kirigami.

Vielen Dank für Ihren Besuch.

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